Vita
Jens Wollenschläger (*1976) ist seit 2014 Professor für Orgel an der Hochschule für Kirchenmusik in Tübingen (seit 2015 auch stellvertretender Rektor) sowie Erster Organist der dortigen Stiftskirche St. Georg.
Er spielte etwa 100 CDs ein und ist neben seinen Aufgaben in Tübingen in vielfältiger Weise als Konzertorganist, Cembalist, Pianist und Liedbegleiter, Dozent, Chorleiter, Komponist, Herausgeber (Carus, Strube, Schott), Autor musikwissenschaftlicher Beiträge und Juror international tätig.
Weitere Stationen seines Lebenslaufes finden Sie unten.
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Lebenslauf
1976
Jens Wollenschläger wurde 1976 in Bad Bergzabern geboren und wuchs in Landau in der Pfalz und Umgebung auf.
1991
Seit 1991 ist Jens Wollenschläger als Musikpädagoge tätig (Klavier, Musiktheorie, Gehörbildung, Orgel).
1997-2004
Von 1997 bis 2004 studierte er Ev. Kirchenmusik (Diplom Kirchenmusik B und A) an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart (Orgel bei Prof. Bernhard Haas und Prof. Hans Martin Corrinth; Klavier bei Prof. Oleg Maisenberg, Alexandra Neumann, Wan Ing Ong und Prof. Friedemann Rieger).
2001 – 2005
Er unterrichtete von 2001 bis 2005 an den kirchenmusikalischen Seminaren der Ev. Kirche der Pfalz in Speyer und Neustadt/ Weinstraße die Fächer Orgel, Improvisation, Klavier und Gehörbildung.
2004 – 2005
Nach dem Kirchenmusikstudium folgte von 2004 bis 2005 das kirchenmusikalische Praxisjahr am Ulmer Münster (Mentor: KMD Friedrich Fröschle).
2006 – 2014
Von 2006-2014 war er Kantor und Organist der Ev. Kirchengemeinde Stuttgart-Möhringen, wo er auch den Orgelneubau von Orgelbau Klais/Bonn (2020, III/44) mitinitiierte. Die Stiftung MusicaSacra Stuttgart-Möhringen wählte Jens Wollenschläger zu ihrem Schirmherrn.
2007 – 2009
In den Jahren 2007 bis 2009 folgte das Studium im Fach Solistenklasse Orgel bei Prof. Pieter van Dijk an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (Konzertexamen mit dreifacher Auszeichnung).
2009 – 2010
Von 2009 bis 2010 vertrat er das Bezirkskantorat Aalen (Orgelausbildung und Chorassistenz).
2010
Das Orgeljournal „organ“ kürte Jens Wollenschläger für seine Einspielung von Hamburger Orgelmusik des 17. und 18. Jahrhunderts, eingespielt an der Arp-Schnitger-Orgel (1693) von St. Jacobi Hamburg, 2010 zum „Künstler des Jahres“.
2012 – 2015
Von 2012 bis 2015 war Jens Wollenschläger außerdem Orgelsachverständiger der Ev. Landeskirche in Württemberg für die Bezirke Herrenberg, Reutlingen und Tübingen.
2014
Im Juni 2014 wurde Jens Wollenschläger als Professor für Orgel an die Hochschule für Kirchenmusik Tübingen berufen.
2014
Ebenfalls 2014 wurde er zum Ersten Organisten der Tübinger Stiftskirche St. Georg gewählt.
2015
Im März 2015 wurde Jens Wollenschläger vom Senat der Hochschule zum Prorektor gewählt.
2017
2017 gründete er zusammen mit dem Theologen Frank Echsler das GeorgsVokalEnsemble an der Tübinger Stiftskirche, dessen Leitung er seitdem innehat.
2019-2020
Von März 2019 bis Februar 2020 leitete er die Hochschule kommissarisch als Rektor.
2022
Im Mai 2022 übernahm Jens Wollenschläger die Leitung des Tübinger Figuralchors von Katja Rambaum, die das Ensemble 2013 gründete und 19 Jahre lang leitete.